Montag, 31. Dezember 2007

Auf ins 2008 !


Ich wünsche Dir ganz viele von diesen
lustigen, zielstrebigen Farbklecksen,
die im Laufe des kommenden Jahres
Dein neues, noch leeres Erlebnishaus
erstürmen, bevölkern und beleben und
Dir ein quirliges, spannendes
und aufregendes 2008 bescheren;
und Du am Ende in eine saftige,
reichverzierte Torte beissen kannst. -
Oder Dich zu einer lustigen Tortenschlacht
hinreissen lässt?


Sonntag, 23. Dezember 2007

4. Advent und Weihnachten



Die Englein putzen die Sterne blank

Die Englein putzen die Sterne blank.
Sie haben vor Eifer hochrote Bäckchen.
*
Sie hauchen und putzen stundenlang,
bis alles strahlt. Da bleibt auch kein Fleckchen.
Wißt Ihr, warum? Ich darf es Euch sagen:
*
Wer am besten putzt, darf den Weihnachtsstern tragen,
den schönen, goldenen Weihnachtsstern,
den trügen natürlich alle gern.
So geht es vor Weihnachten jedes Jahr.
Und denkt nur, wer diesmal der Sieger war:
Ausgerechnet der Allerkleinste.
Das hätte man gar nicht von ihm gedacht:
Aber sein Stern war wirklich der Feinste.
*
Solch ein Knirps – und hat’s schon so schön gemacht!
Wie das kam? – Ja, aber nicht weitererzählen:
*
Er hauchte und putzte und hauchte und rieb,
doch es half nichts. Er mochte sich noch so sehr quälen.
Der Fleck oben links in der Ecke, der blieb.
Und als es nun gar nicht gehen wollte,
und die erste Träne schon rund und dick
an der Nase herunterrollte,
erspäht er den günstigen Augenblick,
schlüpft hinaus und lief heimlich zum lieben Mond,
der ganz in der Nähe schrägüber wohnt.
Dem hielt er das Sternlein stumm vor’s Gesicht.
*
Reden konnte er wegen der Tränen nicht.
Der Mond sah sich prüfend den Schaden an.
„Eingerostet!“ sagte er dann.
„Neu versilbern! Was andres hat gar keinen Zweck.
Mit Reiben und Putzen geht das nicht weg.“
Da stand nun der Kleine und seufzte schwer.
Und fragte, warum gerade er
solchen schwierigen Stern bekommen mußte.
Und da nun der Mond das ja auch nicht wußte,
und das Englein so traurig vor ihm stand,
*
nahm er ihm schweigend den Stern aus der Hand
und spann ihn behutsam ganz dicht und fein
in seine silbernen Strahlen ein
und gab ihn zurück. Unser Engelbube
rannte schnell damit in die Sternenputzstube
und polierte ihn noch ein bißchen über.
Nein, war der blank! Alles staunte darüber.
*
Und dann wurde der schöne Stern gebracht,
der damals erschien in der heiligen Nacht.
Den darf er nun tragen zum Weihnachtsfest.



Euch allen wünsche ich frohe Weihnachten und eine erholsame und besinnliche Zeit mit vielen schönen und bereichernden Momenten und Begegnungen.

Sonntag, 16. Dezember 2007

3. Advent


Ein Blümelein, so zart und weiss
das stieg in Wintertagen

empor zur Welt trotz Schnee und Eis

um nach der Zeit zu fragen
.

"Ich möchte", sprach es mit Bedacht

"mich nämlich gern bemühn
fortan in jeder Heiligen Nacht
für unsern Herrn zu blühn!

Soll denn das liebe Gotteskind
nicht eine Blume grüssen?

Was kümmert mich wohl Frost und Wind?

Ich will zur Christnacht spriessen!"

Der Wunsch drang bis zum Himmelsthron

dort ward erfüllt die Bitte!

Seitdem erwacht die Blume schon

genau in Winters Mitte!

Christrose heisst sie weit und breit

im Munde aller Frommen.
Gar bald ist wieder Weihnachtszeit

-
Christrose, sei willkommen!



Sonntag, 9. Dezember 2007

2. Advent


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Sonntag, 2. Dezember 2007

Letzten Mittwochnachmittag...

fuhr ich nach langer, langer Zeit wieder einmal ins Glarnerland.
Lismeta hatte anlässlich der Einweihung ihres hübschen neuen Ateliers zu einem gemütlichen Stricktreffen eingeladen. Und so sass dann eine lustige Frauenschar strickend oder in Büchern stöbernd rund um den grossen Tisch. Da ZiZi Geburtstag hatte, kamen wir in den Genuss eines feinen Schoggikuchens, der von Katia wunderschön mit einer Marzipanlismete verziert wurde.

Foto von Katharina (30.11.07)

Gearbeitet habe ich an einem neuen Schalprojekt aus dem Buch "Knitting New Scarves".
Vierecke, die zu Dreiecken werden. Wegen der grünen Wolle nenne ich ihn den Drachenschal.



Viel zu schnell ging der gemütliche Nachmittag vorbei.
Der Besuch im Glarnerland und Katias Haus, das sich in einer fürs Glarnerland typischen Häuserzeile befindet, hat bei mir viele Erinnerungen aus meiner Kindheit hervorgeholt. Als kleines Mädchen habe ich häufig meine Grossmutter in Glarus besucht, die ebenfalls in einer solchen Häuserzeile zu Hause war.

Montag, 19. November 2007

Menüvorschlag....

für morgen.





;o)

Sonntag, 18. November 2007

Wenn ihr mal....

in neue Dimensionen des Strickens vorstossen wollt, dann kann ich euch das Schalbuch von Lynne Barr "Knitting New Scarves" wärmstens ans Herz legen.
Unglaublich, was für Kunststreiche sie mit den Stricknadeln vollführt und damit unwahrscheinliche Strickstücke entstehen lässt.







Ich war so fasziniert und hin und weg, dass ich gleich das Titelmodell in Angriff nehmen und jede freie Minute daran strickten musste.

Es entstand ein richtiger Männerschal, den mein Liebster sofort zu seinem Lieblingsstück erklärte.







Und bereits habe ich eine nächstes Teil aus diesem Buch in Angriff genommen.



Falls ihr weitere 'Müsterli' sehen möchtet: >>>

Ich wünsche euch allen einen guten Wochenanfang.
:o)

Freitag, 9. November 2007

Brrr....

Ich kann nicht kneifen. Ich muss raus in dieses garstige Wetter und mit dem Hund meine gewohnte Morgenrunde drehen.

Der Sturm hat mich die halbe Nacht wachgehalten und den gestern noch prächtig vollbelaubten Feigenbaum kahlgeschoren und mir die Blätter vor die Haustüre gefegt. Nur die Feigen halten sich noch eisern an den Ästen fest.

Ein eisiger Wind schlägt mir entgegen und treibt mir Tränen in die Augen. Das Gesicht ist bald erstarrt, meine Finger klamm vor Kälte. Vereinzelte Schneeflocken wirbeln herum und lassen sich auf den Hunderücken nieder und noch eine Weile herumtragen bis sie sich auflösen. Wenn es hier im Unterland schon schneielet, was geht wohl in den Bergen ab?
(mit Blick Richtung Bergzauber: bist du schon eingeschneit?)
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Brrr. Ich habe genug. Schnell ins Haus einen feinen Tee kochen und meine gefrorenen Hände auftauen.

Und dann ein paar Fäden vernähen.
So.
Max und Klax, zwei kurlige Kerle, sind fertig.
Sie schauen noch etwas unsicher drein.
Und obwohl sie total verschieden aussehen, entstanden sie aus demselben Wollknäuel.



Die Nase von Klax ist eine Strickrunde kürzer, da der Wollknäuel aufgebraucht war und es nur noch zum Zusammenziehen der Maschen reichte.
So, ihr zwei, habt ihr euch genug umgeschaut? Dann werde ich euch jetzt euren Bestimmungsort zeigen.


Und Schwuppdiwupp und eins, zwei, drei
für mich sind kalte Hände jetzt vorbei.

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Handschuhe gestrickt aus NORO Kureyon 170, NNr. 5
Muster aus Buch Knitting Natur, Grösse small, oberen Handteil verlängert

Montag, 5. November 2007

Mein Liebster ....

wünschte sich ein Paar Sneaker und las diese schöne Herbstfärbung von Rita aus. ( Ja Rita, es ist eine echte Männerfarbe)

Auf der Suche nach einem passenden 'männlichen' Strickmuster bin ich auf das RPM-Muster gestossen. Es ist dezent, ganz einfach zu stricken und passt gut an Männerfüsse.



Gestrickt mit Nadeln Nr. 2,5 ; Grösse 42
Anschlag 64 Maschen für Börtli 2re./2li.
Das Muster selber wird mit 63 Maschen gestrickt.



Donnerstag, 1. November 2007

Ich spinne...

spinne, spinne mich in Trance und versinke in meine innere Welt.

Das ist schnell passiert, hat frau den ursprünglichen Spinnflügel ihres Spinnradls durch einen WooLee Winder ersetzt.
Wirklich ein tolles Teil. Ich bin hell begeistert.

Frau sucht sich Wolle aus, setzt sich ans Spinnrad, beginnt zu spinnen und setzt nicht mehr ab, bis die Spule voll ist.
(Zum Leidwesen der herumtigernden hungrigen Mäuler, die sich ihr Essen selber 'erjagen' müssen.)
Wie er funktioniert? Statt langer schriftlicher Erklärungen möchte ich es euch visuell präsentieren. Amateurhaft. Nicht auslachen. Aber Augen verstehen besser.




Mein Joy Spinnrad habe ich schon immer gehätschelt, aber seit es jetzt "aufgepimpt" ist, kann ich kaum die Finger davon lassen.
(Ist das das Ferrari-Corvette-Sportwägi- Syndrom?)

Durch die grösseren WooLee-Spulen und durch das regelmässige Aufwicken des Spinnfadens erhöht sich das Fassungsvermögen einer Spule auf 130-150 gr Wolle. Und obwohl dadurch mein freischwebender Spinnflügel schwerer wird, dreht er auch in gefülltem Zustand einwandfrei ohne zu eiern.



Also Mädels. Falls ich euch auf den Geschmack gebracht habe und ihr eure Wunschliste fürs Christkind noch nicht aufs Fensterbrett gelegt habt: ergänzt sie, auf Weihnachten reicht es noch locker.

Freitag, 26. Oktober 2007

Ein Riesenaufsteller...

war am Mittwoch dieses Päckli. Ich hatte seine Bestellung schon fast vergessen, denn sie lag vier Wochen zurück.



Schnell ausgepackt und ausprobiert.
Und hell begeistert.

Ein SUPERMEGAGIGATEIL

Na, wisst ihr was es ist?
???

Montag, 22. Oktober 2007

Kalt erwischt...

hat mich letzte Woche die Herbstmelancholie.
Keine Ahnung warum, über Nacht war sie da.
Ins Loch gefallen. Keine Lust auf gar nichts.
Keine Nadel gestrickt, das Tägliche aufs Nötigste reduziert.
Ich hasse das!

Das hat wohl mit den Lebensjahren zu tun.
Je näher frau dem Lebensherbst auf die Pelle rückt, desto intensiver und bohrender tauchen Fragen auf wie:
Wie lange ist meine Erdenzeit noch?
Wie lange bin ich noch gesund, mobil und kann das Leben geniessen?
Was möchte ich noch alles machen, sehen, erreichen?
Habe ich Wünsche, Ziele die ich angehen möchte?
Bleibt mir noch genug Zeit dazu?
Wo setze ich die Prioritäten?

Ich weiss. Schwere Kost. Da hilft weder ein Betty Bossi Rezept noch ein Jamie Oliver Highlight.

Aber das von-der-Seele-schreiben hat mich schon etwas erleichtert.

Ich leiste mir jetzt ein Vermicelle. -
- Und begrüsse den Herbst.

Kalt erwischt hat uns...

auch die Bise am Schafschurfest beim Spycher Handwerk in Huttwil.
Nur kurze Zeit konnte man draussen verweilen und den Schafhütehunden beim Treiben der Schafe zuschauen, oder sich an den vielen Vier- und Zweibeinern des kleinen Hauszoos erfreuen.

Interessant war es auch, dem in den Seilen hängenden Schurmeister bei seiner Arbeit zuzusehen. Und die Schafe liessen alles völlig geduldig und willenlos über sich ergehen.


Meinem Sohnmann hatten es vor allem diese fast lebensgrossen Holzstricknadeln angetan und er musste sie gleich mal ausprobieren.




Aber mein grösstes Highlight war es, endlich einen Fuss in eine Jurte zu setzen. Selbst die Möblierung ist original. Jetzt muss ich nur noch meine beiden Männer begeistern, mal ein Wochenende (in einer wärmeren Jahreszeit) in einer der drei Jurten zu verbringen. Aber muss ich sie überhaupt dazu überreden?

Mit mir nach Hause gekommen sind der bestellte Doppeltritt für mein 'Traditional' und 200gr Kardwolle aus einer kuschelweichen und zartschimmernden Seide/Alpakamischung.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Tiger Tom...


ereilte dasselbe Schicksal wie die Canyon Socken.

Kaum von den Nadeln gesprungen setzte Tiger Tom zu einem furchterregenden Urgebrüll an. Das ihm aber kläglich im Halse steckenblieb und in ein bronchiales Hüsteln mündete, als ihn Sohnemann am Kragen packte und sich über die Füsse stülpte.
Das hat frau nun davon, wenn Sohn dieselbe Fussgrösse hat wie die Mama.
Aber das wird sich ja noch ändern. Meine Füsse wachsen nicht mehr.
So, und ich geh dann mal Tigerwolle färben. Für mich.





Freitag, 5. Oktober 2007

Hier einen...

kleinen Eintrag für meinen Liebsten, damit er seine Geburtstagskarte lesen kann.

Kaum ist der letzte...

Faden vernäht, sind sie auch schon an Sohnemanns Füsse gehüpft.
Bevor sie das Weite suchen noch schnell ein, zwei Fotos gemacht von der verstrickten Canyon.



Freitag, 28. September 2007

Berechnend...

ging es diesen Mittwochnachmittag im wunderschönen, grosszügigen und viele wollige Schätze beherbergenden Webatelier von Rita zu.

Rita hatte zum Färbenachmittag eingeladen.
Als mein Sohnemann und ich eintrudelten, war ZiZi schon fleissig am Spinnen auf ihrem... verdutzt schaute ich diesen Fremdling an...Da hatte doch ZiZi schon wieder ein neues Spinnrad vor sich!- "Das ist Felix, mein Reisespinnrad." verkündete sie stolz und Felix schnurrte leise dazu.

Daneben war Daniela schon ganz konzentriert am Anrühren und Mischen von goldenen Farbtönen für ihre Wollstränge.

Und ich wollte heute erste Erfahrungen sammeln mit dem Steamer als Farbfixierwerkzeug für die frisch gefärbte Wolle.
Dieses Teil rechts wartete nämlich schon ungeduldig zu Hause auf seinen Eins
atz, nachdem es nach einer erfolgreichen Auktion (auf die mich ZiZi liebenswürdigerweise hinwies) den Weg zu mir fand.

Die Farben waren schnell gewählt und vorbereitet.
"So, wo möchtest du jetzt die Farben auftragen?" Verdutzt schaute ich Rita an. Ja musste ich jetzt noch mein Hirni anstrengen und einen Färbeplan machen? Nach meinen
Heissfärbemusterungen à la Zufallsprinzip war ich gerade etwas überfordert mir vorstellen und berechnen zu müssen, wo die blaue und wo die grüne Farbe hinkommen sollte.

"Schau, wir breiten den Strang auf dem Tisch aus, und dann kannst du loslegen."

Also hier ist mein erstes 'bewusst bedachtes und berechnetes' Ergebnis.





Und hier speziell für Rita und Daniela: seht ihr das Blau auf dem Grün? Man sieht es ja doch.


Noch zwei Ergebnisse von Sohnemann



Zu Hause fand er seine Sockenwolle dann doch noch etwas fad. Sie wurde mit Gelbgrün aufgemotzt.

Diese Technik, die Farben gezielt aufzutragen ist toll und begeisterte mich total. So total, dass ich es am Abend ziemlich überflüssig fand eine hungrige Familie zu haben, denn lieber hätte ich mich gleich in meine Laborecke verzogen und weiter berechnend gefärbt.

Ich habe dann eine Spätabendschicht eingelegt. Ohne hätte ich nicht einschlafen können. So aufgedreht wie ich war. Produziert wurden Savanna


und Canyon.



Herzlichen Dank liebe Rita für Deine Hilfe und für den schönen Nachmittag mit Euch allen. Und einen lieben Gruss an Deine süsse Tochter.